Start der Hurrikansaison auf dem Pazifik

Heute startet auf dem Ostpazifik die Hurrikansaison – zumindest offiziell. Bis in den November hinein können sich zahlreiche Stürme bilden, von denen einzelne wieder die mexikanische Westküste bedrohen können. Im langjährigen Mittel treten auf dem östlichen und zentralen Nordpazifik insgesamt 16,6 Stürme auf, von denen sich 8,9 zu Hurrikanen mit mittleren Windgeschwindigkeiten von 120 km/h und mehr verstärken. Wesentlich beeinflusst wird die Hurrikanaktivität durch das Warmwasserphänomen El Niño, das sich derzeit gerade abschwächt.




Hurrikansaison 2018 auf dem Nordostpazifik, Quelle: NHC

Die Karte mit den Stürmen und Hurrikanen im vergangenen Jahr zeigt, dass die meisten Stürme vor der mexikanischen Westküste entstehen und dann auf das offene Meer hinausziehen. Manche drehen auch nach Norden bis Nordosten ein und treffen dann auf das Festland. Andere schaffen den Sprung bis nach Hawaii – knapp außerhalb des linken Bildrandes.

Nordostpazifik (östlich von 140 Grad West)
2019 2020 2021 2022 2023 2024
Alvin Amanda Andres Agatha Adrian Aletta
Barbara Boris Blanca Blas Beatriz Bud
Cosme Cristina Carlos Celia Calvin Carlotta
Dalila Douglas Dolores Darby Dora Daniel
Erick Elida Enrique Estelle Eugene Emilia
Flossie Fausto Felicia Frank Fernanda Fabio
Gil Genevieve Guillermo Georgette Greg Gilma
Henriette Hernan Hilda Howard Hilary Hector
Ivo Iselle Ignacio Ivette Irwin Ileana
Juliette Julio Jimena Javier Jova John
Kiko Karina Kevin Kay Kenneth Kristy
Lorena Lowell Linda Lester Lidia Lane
Mario Marie Marty Madeline Max Miriam
Narda Norbert Nora Newton Norma Norman
Octave Odalys Olaf Orlene Otis Olivia
Priscilla Polo Pamela Paine Pilar Paul
Raymond Rachel Rick Roslyn Ramon Rosa
Sonia Simon Sandra Seymour Selma Sergio
Tico Trudy Terry Tina Todd Tara
Velma Vance Vivian Virgil Veronica Vicente
Wallis Winnie Waldo Winifred Wiley Willa
Xina Xavier Xina Xavier Xina Xavier
York Yolanda York Yolanda York Yolanda
Zelda Zeke Zelda Zeke Zelda Zeke
Diese Liste wird alle sechs Jahre wiederverwendet, die Namen des Jahres 2019 kommen also im Jahre 2025 erneut zum Einsatz (abgsehen von den ausgemusterten Namen).

Die Namen für die Stürme und Hurrikane in der Saison 2019 kann man der Liste entnehmen. Zieht allerdings ein Sturm oder Hurrikan vom Atlantik über Zentralamerika hinweg und die Zirkulation des Sturms bleibt durchgehend erhalten, dann behält der Sturm den Atlantiknamen.

Einige Stürme auf dem Ostpazifik werden auch zu extrem starken Hurrikanen. Am 23. Oktober 2015 verstärkte sich „Patricia“ zum stärksten Hurrikan auf dem Ostpazifik seit Aufzeichnungsbeginn. Mit einem Aufklärungsflugzeug wurde der extreme Hurrikan untersucht und insgesamt dreimal durchflogen. Beim dritten Durchflug wurde ein Luftdruckwert von 885 Hektopascal gemessen, aber noch bei recht hohen Windgeschwindigkeiten. Heruntergerechnet ergab sich der Rekordwert von 880 Hektopascal. Bei einem weiteren Flug einige Stunden später wurde sogar ein Luftdruckwert von 883 hPa gemessen bei Windgeschwindigkeiten von 45 Knoten. Dies entspricht einem Kerndruck von etwa 879 Hektopascal.

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite:




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