Gewitterlage ab dem Wochenende
Die Großwetterlage in Mitteleuropa stellt sich in den kommenden Tagen komplett um. Die relativ kalte Nordostströmung bricht zusammen und feuchtwarme Mittelmeerluft sickert von Osten und Südosten ein. Frühsommerliches Wetter ist damit nicht gerade zu erwarten, da sich in der feuchten Luftmasse Schauer und Gewitter bilden können. Da auch in der Höhe kaum noch Wind weht, droht eine dampfige „Sumpflage“, in der lokal eng begrenzt Unwetter durch Gewitter mit Starkregen möglich sind. Diese Wetterlage dürfte zumindest einige Tage anhalten. Erinnerungen werden wach an 2016, als sich von Ende Mai bis Mitte Juli eine zähe Unwetterlage mit nahezu stationären Gewittern und lokalen Überschwemmungen und zahlreichen Tornados einstellte.
Die Entwicklung der Wetterlage zeigt anfangs noch die kalte Nordostströmung, die aber komplett zusammenbricht. Am Wochenende sind Isobaren über Deutschland Mangelware, es gibt nur noch geringe Luftdruckgegensätze und damit abseits von Schauern und Gewittern kaum noch Wind.
Am Samstag sind vor allem im Norden und Nordosten einzelne Gewitter möglich. Auch im Südwesten können sich Schauer bilden, örtlich mit Blitz und Donner. Dazwischen scheint bei 17 bis 24 Grad zeitweise die Sonne.
Am Sonntag breiten sich in der feuchteren Luft Schauer und Gewitter weiter aus, lokal eng begrenzt besteht Überflutungsgefahr durch Starkregen. Wie bei nahezu jeder Gewitterlage gilt: Gewitter lassen sich nur kurzfristig vorhersagen – wenn überhaupt. Und während an einem Ort sprichwörtlich die Welt untergeht, kann nur wenige Kilometer weiter wenig bis gar nichts passieren. Die Temperaturen erreichen am Nachmittag 18 bis 25 Grad.
Abseits der Schauer und Gewitter weht der Wind am Sonntag meist nur noch schwach.
Der Höhenwind schwächt sich ebenfalls deutlich ab, am Sonntag weht in rund 5,5 Kilometer Höhe nur noch sehr schwacher Wind aus südlichen bis südöstlichen Richtungen. Damit ziehen die Schauer und Gewitter nur langsam bis gar nicht.
Wie ein Streuselkuchen sieht die Vorhersagekarte mit den Niederschlagssummen bis zum Montagabend aus. Wann und wo genau wie viel Regen fällt, weiß natürlich jetzt noch niemand.
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