Sturmgefahr am Sonntag
In den vergangenen Wochen und Monaten war das Wetter zwar immer wieder wechselhaft, aber Mitteleuropa bekam meist nur Tiefausläufer in abgeschwächter Form ab. Nun macht sich das riesige Sturmtief HERMINE auf den Weg zu uns und bringt in den einigen Regionen den ersten Sturm seit einiger Zeit. Dazu fällt einiges an Regen.
Von Island kommend zieht HERMINE unter Verstärkung zunächst in das Seegebiet nordwestlich von Schottland, wo der Kerndruck zeitweise einen Wert unter 955 Hektopascal erreicht. Dann teilt sich das Tief mit Kernen, die zur Nordsee und Frankreich ziehen und sich dabei wieder abschwächen. Deutschland gelangt an die Ostseite des Tiefs mit stark auffrischendem südlichen Wind.
Über der Nordsee werden Spitzenböen bis in den Orkanbereich erwartet. In der Nacht zum Sonntag frischt der Wind auch in weiten Teilen Deutschlands auf mit Sturmböen an der Nordsee und im Bergland.
Der Sturmhöhepunkt wird im Laufe des Tages berechnet mit Sturmböen bis in tiefe Lagen (gelb in den Karten ab 80 km/h), an der Nordsee und in den Mittelgebirgen auch mit schweren Sturmböen. Auf den Nordseeinseln, an der niederländischen Küste und auf den höchsten Mittelgebirgsgipfeln wie dem Brocken im Harz sind durchaus auch Orkanböen um 120 km/h möglich. Dazu fällt vor allem im Westen Deutschlands einiges an Regen, gebietsweise können 30 bis 40 Liter pro Quadratmeter zusammenkommen.
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