Supertaifun YUTU bedroht Philippinen
Der Supertaifun YUTU ist weiterhin auf dem Nordwestpazifik unterwegs und hat sich nach vorübergehender Abschwächung wieder verstärkt. Die mittleren Windgeschwindigkeiten reichen derzeit bis etwa 250 km/h mit Böen bis über 300 km/h. Der geschätzte Luftdruck im Zentrum liegt bei 922 Hektopascal. Der Taifun zieht weiter nach Westen und bedroht damit die Insel Luzon im Norden der Philippinen. Erst Mitte September hatte hier der Supertaifun MANGKHUT eine Katastrophe mit weit über 100 Toten und schweren Schäden ausgelöst.
Die Animation der Satellitenbilder zeigt den nahezu kreisrunden Taifun mit einem ausgeprägten Auge. Auf den letzten Bildern erkennt man auch, dass sich das Auge noch etwas zusammenzieht – ein Zeichen dafür, dass sich der Taifun noch etwas verstärken könnte.
Die Zugbahnkarte des Joint Typhoon Warning Centers (JTWC) zeigt den weiteren Verlauf. YUTU zieht am Südrand einer kräftigen Hochdruckzone mit einer Geschwindigkeit von lediglich 24 km/h genau in Richtung Westen. Dabei schwächt er sich durch weniger günstige Höhenwinde etwas ab. Voraussichtlich zum Dienstag trifft der Taifun nach derzeitigem Stand mit voller Wucht auf den Norden der Philippinen. Hier drohen neben dem Wind vor allem heftige Regenfälle mit der Gefahr von Überschwemmungen und Erdrutschen sowie in der Küste eine Sturmflut. Über der bergigen Insel Luzon dürfte sich YUTU deutlich abschwächen. Was danach mit dem Sturm passiert, ist noch völlig offen. Er könnte bei Abschwächung des Hochs nach Norden eindrehen, dies ist aber noch sehr unsicher.
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