Tornadoaktivität in den USA verlagert sich

Häufig wird auch in den deutschen Medien über verheerende Tornados in den USA berichtet. Dabei traten bisher die meisten Tornados im Mittleren Westen der USA auf, genauer in der so genannten Tornado Alley, die von Texas im Süden bis nach Dakota im Norden reicht. Eine Studie hat nun ergeben, dass sich der Schwerpunkt der Tornadoaktivität weiter nach Osten verlagert hat. Dennoch treten auch vor allem in Texas, Oklahoma, Kansas und Nebraska immer noch zahlreiche Tornados auf und im Einzelfall schwanken die Tornadozahlen von Jahr zu Jahr erheblich. Stormchaser dürften sicherlich weiterhin überwiegend im Mittleren Westen unterwegs sein, da hier große, weite und freie Flächen den Blick auf Gewitter und Tornados ermöglichen. In Deutschland haben es die Tornadojäger bei dichterer Bebauung, vielen Wäldern und starkem Verkehr deutlich schwerer.




 

Tornados pro Jahr in jedem US-Bundesstaat im Mittel der Jahre 1991-2010, Quelle: NCDC/NOAA

Wie sich bei uns in Deutschland die Tornadoaktivität im Laufe der Jahre verändert hat, kann man noch nicht sagen, da hier die Tornadoforschung für eine aussagekräftige Statistik noch zu jung ist. Deutschland war einmal weltweit führend auf dem Gebiet, durch den Zweiten Weltkrieg kam die Tornadoforschung hier aber weitgehend zum Erliegen. Es dauerte bis 1999/2000, dass sie durch private Projekte wie die Tornadoliste Deutschland wieder aufgenommen wurde.

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