Tornadoverdacht bei Nördlingen
Wie erwartet zogen am Montag zahlreiche Schauer und auch Gewitter vor allem über den Süden und Westen Deutschlands hinweg. Lokal waren diese mit Sturmböen verbunden. Aus dem Landkreis Donau-Ries wird von der örtlichen Presse ein möglicher Tornado in dem Ort Heuberg bei Nördlingen gemeldet. Dort wurden Dächer beschädigt und Bäume entwurzelt. Die Wetterlage könnte tatsächlich einen Tornado hervorgebracht haben, bereits im Vorfeld gab es Hinweise auf die Tornadogefahr am Montag. Eine erste Schadenanalyse spricht eher gegen einen Tornado als Ursache für die Schäden.
Entwurzelte Bäume, abgedeckte Dächer – der kleine Ort Heuberg im nördlichen Donau-Ries-Kreis wurde von einem heftigen Sturm getroffen. https://t.co/6DGjRlfuPp
— AugsburgerAllgemeine (@AZ_Augsburg) December 3, 2018
Abgedeckte Dächer, zerschmetterte Gewächshäuser – und sogar der Christbaum auf dem Dorfplatz wurde aus dem Ständer gerissen. Nur wenige Sekunden hat es gedauert, dann hatte der Sturm das Dorf Heuberg verwüstet. https://t.co/9deNf4pJfU
— BR24 (@BR24) December 4, 2018
An einigen Häusern im Ort entstanden Schäden an den Dächern und mehrere Bäume wurden entwurzelt. Der Bereich mit bekannten Schäden reicht von der Kirche bis kurz hinter die Kreuzung Heuberger Straße / Heuberg, er ist etwas mehr als 300 Meter lang und meist zwischen 20 und 35 Meter breit, im Bereich der Kreuzung Heuberger Straße / Dorfwiesen auch bis etwa 70 Meter. Die Schneise wird von West nach Ost eher breiter. Derzeit spricht mehr für eine eng begrenzte Gewitterfallböe als für einen Tornado. Dennoch kann ein Tornado bislang nicht ausgeschlossen werden.
Das Radarbild zeigt zu dem Zeitpunkt nahe der Grenze zu Baden-Württemberg eine kleine, aber gut ausgeprägte Gewitterzelle, die über den Landkreis Donau-Ries hinweg zog. Gegen 13:35 Uhr überquerte sie den betreffenden Bereich. Eine klare Aussage darüber, ob ein Tornado oder eine Gewitterfallböe die Schäden angerichtet hat, ist derzeit nicht möglich.
(Titelfoto: Archivbild)
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