Am Samstag kommt Sturm NADIA

Die ruhigen Zeiten beim Wetter in Mitteleuropa sind erst einmal vorbei. Erste Tiefausläufer haben Deutschland bereits überquert und nun kommt NADIA. Das Tief zieht am heutigen Freitag nördlich an Island vorbei und erreicht im Laufe des Samstags Skandinavien. Das Sturmfeld des Tiefs erfasst vor allem den Norden und Nordosten Deutschlands mit teils schweren Sturmböen, an der See auch orkanartigen Böen. An der Nordsee droht eine Sturmflut.




Das Tief NADIA verstärkt sich innerhalb weniger Stunden zu einem kräftigen Sturmwirbel, der bis zum Sonntag mit einem Kerndruck von etwa 960 Hektopascal den Finnischen Meerbusen erreicht.

Windböen am Sonntagabend aus dem ICON-D2-Modell, Quelle: Wetterauwetter

Bereits in den Frühstunden am Samstag sind an der Nordsee erste Sturmböen möglich, aber erst ab den Mittagsstunden legt der Wind deutlich zu. Im Laufe des Nachmittags muss an der Nordsee mit schweren Sturmböen von 90 bis 100 km/h gerechnet werden, teils auch mit orkanartigen Böen um 110 km/h und in exponierten Lagen mit Orkanböen um 120 km/h. Ab den Abendstunden gilt dies auch für die Ostseeküste. Dann sind bis in die Nacht hinein in der gesamten Nordosthälfte Deutschlands Sturmböen um 80 km/h möglich, örtlich auch schwere Sturmböen von 90 bis 100 km/h.

Am Sonntag lässt der Wind von der Nordsee her nach. Im Osten bleibt es noch bis in den Nachmittag sehr windig mit Sturmböen.

Durch den starken Wind aus West bis Nordwest besteht am Samstagabend und in der Nacht zum Sonntag an der gesamten deutschen Nordseeküste sowie in Bremen und Hamburg die Gefahr einer leichten Sturmflut mit Wasserständen von 1,5 bis 2 Meter über dem Mittleren Hochwasser, in Hamburg kann auch die Grenze zu einer schweren Sturmflut von 2,5 Metern erreicht werden. Für die Deiche besteht kaum Gefahr, in einigen Häfen und in Deichvorländern sind aber Überschwemmungen möglich.

Titelbild: Andrea Gibhardt

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