Aussichten: Schwülwarm mit Unwettergefahr

Mit der Zufuhr feuchtwarmer Luft steigen zum Wochenende nicht nur die Temperaturen an, sondern auch die Gefahr von teils heftigen Gewittern, die örtlich mit Starkregen, Hagel und Sturmböen verbunden sein können. Auch die Tornadogefahr steigt etwas an.

Zum Freitag weht aus Südosten und Süden deutlich wärmer Luft nach Mitteleuropa. Diese Luftmasse ist aber recht feucht und damit schwülwarm.

Bereits im Laufe des Freitags können einzelne Schauer und Gewitter entstehen. Wann und wo diese auftreten, ist aber kaum vorhersagbar.

Am Samstag können verbreitet Gewitter entstehen, die zum Teil heftig ausfallen können, teils mit Starkregen, Hagel und örtlich schweren Sturmböen. Die Gewitter ziehen in der südöstlichen Höhenströmung von Südost nach Nordwest. Vor allem in der Nordosthälfte können die Gewitter recht langsam ziehen und lokal sehr große Regenmengen hervorrufen. Mit den Gewittern steigt auch die Tornadogefahr an.

Nach dem derzeitigen Stand bleibt die eingeflossene feuchtwarme Luft zumindest einige Tage bei uns liegen und die Gewittergefahr hält an. Dabei kann der Höhenwind ab Sonntag deutlich schwächer werden und die Gewitter ziehen meist nur langsam oder sogar gar nicht. Dann steigt die Gefahr von lokalen Überflutungen durch heftigen Regen weiter an – ebenso die Gefahr von Tornados. Für Einzelheiten ist es aber noch zu früh.

Wie bei nahezu jeder Gewitterlage gilt also auch dieses Mal: Wann und wo genau die Gewitter auftreten, kann man nicht vorhersagen und nicht jeder Ort ist gleichermaßen betroffen. Während an einem Ort sprichwörtlich die Welt untergeht, kann nur wenige Kilometer weiter wenig bis gar nichts passieren.

Titelbild: Markus Baatz

Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite: