CRISTOBAL erreicht USA

Der Tropensturm CRISTOBAL trifft in den kommenden Stunden wie erwartet auf die Südstaaten der USA. Das Hauptproblem sind dabei kräftige Regenfälle mit der Gefahr von Überschwemmungen, dies vor allem in den Bundesstaaten Louisiana und Mississippi. Die Windgeschwindigkeiten halten sich mit bis zu 85 km/h und Böen bis etwa 100 km/h noch in Grenzen. Dazu kommt eine Sturmflut mit einer Höhe bis etwa 1,5 Metern.




Der Sturm trifft noch am Sonntag auf die Küste im Süden der USA und schwächt sich an Land rasch ab. Dabei zieht er in den konmenden Tagen weiter nach Norden bis in die Region der Großen Seen im Norden der USA.

Erwartete Regenmengen bis zum Mittwochmorgen (Ortszeit), Quelle: NOAA/NHC

Im Bereich der Zugbahn muss mit größeren Regenmengen von 2 bis 4 Inches, entsprechend 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter gerechnet werden, in Teilen der Bundesstaaten Louisiana und Mississippi fallen 150 bis 250 Liter (6 bis 10 Inches), örtlich auch noch mehr.

Offiziell dauert die atlantische Hurrikansaison von Anfang Juni bis Ende November. In diesem Jahr startete sie aber schon sehr früh. Schon am 16. Mai entstand östlich von Florida der Tropensturm ARTHUR, dem am 27. Mai unmittelbar an der Küste von South Carolina der Sturm BERTHA und am 02. Juni vor der mexikanischen Küste der Sturm CRISTOBAL folgten.

Seit Beginn der regelmäßigen Aufzeichnungen, die bis ins Jahr 1851 zurückreichen, wurde noch nie so früh der dritte Sturm der Saison beobachtet. Der bisherige Rekord liegt erst vier Jahre zurück. Damals entstand COLIN, der dritte Sturm der Saison 2016, am 05. Juni (gesamte Saison 2016: 15 Stürme). Am 19. Juni 2012 bildete sich der Sturm CHRIS, der kurz darauf sogar zu einem Hurrikan wurde. Die gesamte Saison 2012 brachte es auf 19 Stürme.

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