Erneut Hochwassergefahr?
Nach dem Hochwasser im Februar an vielen Flüssen in Deutschland sind die Pegelstände nur zögernd zurückgegangen. Zum Wochenende können die Wasserstände mit neuem Regen vor allem im Westen und Südwesten des Landes wieder ansteigen. Und mit weiteren Regenfällen und milden Frühlingstemperaturen besteht in der nächsten Woche durchaus erhöhte Hochwassergefahr. Näheres muss man aber noch abwarten.
Zunächst zieht ein Tiefdruckgebiet von Nordfrankreich direkt nach Deutschland und dann unter Abschwächung weiter nach Polen. Am Wochenende und vor allem zu Beginn der neuen Woche stellt sich eine milde Südwestlage ein. Ausläufer von Tiefdruckgebieten bei Island erfassen immer wieder Mitteleuropa. Sollten sich dann noch Randtiefs bilden, könnten diese wieder große Regenmengen mit sich bringen.
Vor allem im Schwarzwald fällt bis zum Freitagabend einiges an Regen, in Staulagen sind örtlich mehr als 80 Liter Regen pro Quadratmeter möglich.
Weiterhin besteht die Gefahr von großem #Hochwasser im Einzugsgebiet des #Rhein |s Zunächst sind vor allem die Nebenflüsse #Mosel# Saar #Sauer #Ruhr #Nahe #Glan #Sieg #Neckar #Tauber sowie #Saale gefährdet. Vor allem ECMWF mit dem meisten Regen bis 15.03. https://t.co/srGBInmeq6
— Pegeldeutschland (@Pegeldeutschlan) March 5, 2020
In einigen Mittelgebirgen kann in der neuen Woche einiges an Regen zusammenkommen, gebietsweise sind innerhalb weniger Tage deutlich mehr als 100 Liter pro Quadratmeter möglich. Die Auswirkungen auf die Pegelstände der Flüsse sind noch unsicher, ein größeres Hochwasser ist aber durchaus möglich. Anwohner von Flüssen sollten die Wetterlage in nächster Zeit genauer verfolgen.
Titelfoto: Achim Otto
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