Erneut Unwettergefahr in Deutschland
Die Serie m it teils kräftigen Schauern und Gewittern in Deutschland reißt nicht ab, auch am heutigen Donnerstag (08.07.2021) muss in vielen Landesteilen mit teils kräftigen Gewittern gerechnet werden. Örtlich besteht wieder einmal Unwettergefahr durch Starkregen, Hagel und schwere Sturmböen und auch die Tornadogefahr ist gebietsweise erhöht.
Auslöser ist wieder einmal höhenkalte Luft mit einem Höhentief über West- und Nordwesteuropa. Dadurch ist die Labilität deutlich erhöht mit recht großen Temperaturgegensätzen zwischen der mäßig warmen und feuchten Luft am Boden und deutlich kälterer Luft in höheren Schichten. Zudem ist der Höhenwind im Westen Deutschlands recht schwach und die Schauer und Gewitter ziehen eher langsam mit der Gefahr größerer Regenmengen und vereinzelter Tornados.
Nach dem Super HD Modell ist ebenfalls in Bayern die #Unwettergefahr heute am größten! Aber auch sonst ist nachmittags von BW bis nach SH mit Schauern und #Gewittern zu rechnen. Für Details in die Länder/Kreise, Stunden vorklicken. https://t.co/jzK4pTHOR6 /CG
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) July 8, 2021
Daher zeigen die Modelle für den heutigen Tag über dem Westen zahlreiche Gewitter mit großen Regenmengen. Genau nehmen darf man solche Modellrechnungen natürlich nicht, da die Lage und Intensität der Schauer/Gewitter nicht wirklich vorhergesagt werden kann.
Das neue ID2 setzt heute unter anderem in NRW lokale Starkregengewitter. Örtlich werden über 50mm berechnet. Das ist wie immer nicht ortsgenau zu nehmen, nur ein Hinweis fürs ganze Land. Man muss später das Radar verfolgen. /FRhttps://t.co/fEmQGP7rHZ
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) July 8, 2021
Stärkerer Höhenwind weht über der Osthälfte Deutschlands und die Voraussetzungen für die Bildung von Superzellen sind vor allem in Bayern gegeben. Dabei steigt auch das Risiko von Hagel und schweren Sturmböen mit ebenfalls erhöhter Tornadogefahr.
Das ID2 Modell deutet in Südostbayern zum Nachmittag einzelne Superzellen an, die großen Hagel und heftige Böen bringen können. Hier das simulierte Regenradar, Diese Karten sind 15minütig verfügbar. Einfach vorgehen. /FRhttps://t.co/9YmiUFkIxz
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) July 8, 2021
Wie bei nahezu jeder Gewitterlage gilt auch dieses Mal wieder: Nicht jeder Ort wird gleichermaßen getroffen. Während an einem Ort sprichwörtlich die Welt untergeht, kann nur wenige Kilometer weiter nur wenig bis gar nichts passieren. Vorhersagbar ist dies nicht, höchstens kurzfristig sind Warnungen möglich. Dies gilt erst recht für mögliche Tornados.
Und auch in nächster Zeit ist vorerst keine stabile Hochdruckwetterlage zu erwarten. Gebietsweise drohen weitere Gewitter, auch Unwettergefahr besteht weiterhin, wenn auch in wechselnden Regionen.
Titelbild: Tobias Hämmer
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