Hurrikan BARBARA: Fast Kategorie 5
Mit mittleren Windgeschwindigkeiten bis etwa 250 km/h hat der starke Hurrikan BARBARA auf dem Ostpazifik nach dem derzeitigen Stand die höchste Kategorie 5 der Hurrikanskala nur sehr knapp verfehlt. Der Hurrikan hat nun aber den Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht und dürfte sich in den kommenden Tagen über kühlerem Wasser und bei zunehmender Windscherung (zunehmender Wind mit der Höhe) rasch abschwächen. Land ist weiterhin nicht bedroht.
Das Satellitenbild zeigt deutlich das Auge, das einen Durchmesser zwischen 35 und 40 Kilometern aufweist. Lehrbuchmäßig zeigen sich auch die „eyewall“ direkt um das Zentrum herum mit den höchsten Windgeschwindigkeiten und den schlimmsten Wettererscheinungen sowie die Spiralbänder, die sich weit nach außen erstrecken. Sturmstärke wird noch bis in etwa 275 Kilometer Entfernung vom Zentrum des Hurrikans erreicht.
Die Animation der Satellitenbilder der vergangenen Stunden zeigt die langsame Verlagerung des Hurrikans in Richtung Westen bis Westnordwesten mit einer Zuggeschwindigkeit von etwa 22 km/h. Man muss also unbedingt zwischen der Zuggeschwindigkeit und der Drehgeschwindigkeit unterschieden. Der Wind weht mit bis zu 250 km/h um das Zentrum herum, die stärksten Böen werden derzeit sogar auf bis zu 305 km/h geschätzt. BARBARA ist der zweite Hurrikan der ostpazifischen Saison 2019, der nächste könnte bereits in den kommenden Tagen entstehen.
Außerhalb der eigentlichen „eyewall“ um das Zentrum herum formiert sich eine weitere, äußere eyewall, die mit der Zeit die innere ersetzen kann. Bei solchen internen Prozessen, wie sie bei starken Hurrikanen häufig vorkommen, schwächt sich das System zumindest vorübergehend ab. In diesem Fall könnte der interne Prozess den generellen Abschwächungsprozess einleiten.
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