Erster Herbststurm an den Küsten
Eigentlich ist es nichts Besonderes, wenn im September an den Küsten von Nord- und Ostsee der erste Sturm des Herbstes auftritt. Für die meisten Küstenbewohner ist dies nichts Besonderes. Anders ist es in Pandemiezeiten. Denn selbst in der Nachsaison sind viele Urlaubsorte an der See weitgehend ausgebucht und viele Urlauber kennen keinen richtigen Sturm an der Küste. An der Nordsee sind ab dem Mittag Sturmböen um 80 km/h, örtlich auch bis etwa 90 km/h möglich. An der Ostsee geht es ein paar Stunden später los, vor allem am Abend bis in die Nacht zum Freitag können teils schwere Sturmböen von 80 bis 90 km/h auftreten, in freien Lagen auch bis über 100 km/h.
Auslöser ist das Tief TIM, das sich mit seinem Zentrum über dem Nordmeer zwischen Spitzbergen und Island befindet. Ein Randtief zieht über Skandinavien hinweg in Richtung Baltikum. Zwischen dem Tief und einer Hochdruckzone, die sich vom Atlantik bis zum Alpenraum erstreckt, vor allem über Norddeutschland deutlich auf.
Ab den Mittagsstunden sind vor allem an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste Sturmböen um 80 km/h möglich, örtlich auch mehr.
Bis zum Abend wird der Wind auch an der Ostseeküste deutlich stärker. Besonders auf der Insel Fehmarn und an der Küste Mecklenburg-Vorpommerns muss mit Sturmböen gerechnet werden, vor allem an der Küste vom Darss bis nach Rügen mit schweren Sturmböen um 90 km/h, in freien Lagen bis in die Nacht hinein auch mit Böen bis über 100 km/h. Am Freitag lässt der Wind deutlich nach.
Titelbild: Horst Baltzer
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