ISS: Sonnenfinsternis aus dem All

Am 21. Juni fand eine ringförmige Sonnenfinsternis statt, die in Teilen Afrikas und Asiens zu sehen war. Dabei erschien der Mond nur ein wenig kleiner als die Sonne, weshalb er im Zentrum der Finsternis die Sonne nicht komplett verdeckte, sondern ein ringförmiger Rand um das verdunkelte Zentrum sichtbar blieb. Aber nicht nur von der Erde wurde die Finsternis beobachtet, sondern auch aus dem Weltraum. In einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Kooperation mit der NASA und den Universitäten Bonn und Bochum werden hier von Zeit zu Zeit interessante ISS-Fotos und Videos vorgestellt.




Die Astronauten der ISS hatten einen Logenplatz, von dem sie eine völlig andere Sicht auf die Sonnenfinsternis hatten. Als die ISS am Vormittag (Mitteleuropäischer Zeit) über Tibet hinweg nach Südosten flog, beobachteten die Astronauten die Finsternis, die gerade über dem Hochland von Tibet und dem Himalaya zu sehen war, allerdings blickten die Astronauten nicht zur Sonne, sondern auf die Erde, denn dort sahen sie den Schatten, den der Mond auf der Erde hinterließ.

Zu sehen ist der besonders dunkle Kernbereich des Schattens – hier findet die ringförmige Mondfinsternis statt. Aber auch weit außerhalb des Kernschattens ist es deutlich dunkler, denn dort wird die Sonne noch teilweise vom Mond bedeckt. Sonnenfinsternisse gibt meist etwa zweimal pro Jahr, da der Schatten aber sehr klein ist, sind die Finsternisse an einem Ort deutlich seltener zu sehen.

Flugbahn der ISS über China am 21.06.2020, Quelle: Columbus Eye

Copyright Titelbild und Foto: NASA/ KEPLER ISS

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