Juni: Durchwachsener Sommermonat
Der Juni gilt bei vielen als Monat der Erdbeeren, die zum Reifen sonniges und eher trockenes Wetter brauchen. Im zurückliegenden Monat gab es zwar sonnige und sommerlich warme Abschnitte, die aber vor allem nach Süden hin häufiger von regnerischen Perioden unterbrochen wurden. Dagegen war es besonders in Norddeutschland gebietsweise längere Zeit sonnig, trocken und wärmer als im langjährigen Mittel.

Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 war der April 2020 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes meist 1 bis 2,5 Grad wärmer als im Mittel. Nur im Südosten Bayerns lagen die Werte im Bereich der Mittelwerte. Betrachtet man die Periode von 1981 bis 2010, lagen die Abweichungen ähnlich. Die höchste Temperatur wurde am 13. mit 34,0 Grad in Coschen (Brandenburg) gemessen.

Das Deutschlandmittel lag im Juni 2020 bei 16,9 Grad und lag damit im oberen Drittel der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe.

Von Thüringen bis zu den Alpen sowie gebietsweise im Norden kam deutlich mehr Regen zusammen als im Mittel, während andere Regionen deutlich trockener ausfielen. Dagegen fiel in Greifswald nur gut ein Drittel der mittleren Junisumme.

Abgesehen vom Süden und Südosten des Landes sowie Thüringen schien die Sonne in vielen Regionen etwas länger als im Mittel.
Titelfoto: Achim Otto
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