ISS: Zwei Seiten des Himalaya

Am 19. Oktober 2023 flog die Internationale Raumstation ISS über den Himalaya hinweg. Das über 2500 km lange Gebirge mit den höchsten Bergen der Erde nimmt massiven Einfluss auf das Wetter und die klimatischen Bedingungen in Asien. In einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Kooperation mit der NASA und den Universitäten Bonn und Bochum werden hier von Zeit zu Zeit interessante ISS-Fotos und Videos vorgestellt.



 

Zu sehen ist das gut anhand der Aufnahmen, die die Astronauten an Bord der Raumstation aufgenommen haben. Südlich des Himalayas (rechts in den Bildern) befindet sich Indien, dort ist die Luft meist warm und tendenziell feucht, was auch an dem verbreiteten Dunst zu erkennen ist. Der Himalaya bildet eine natürliche Barriere für die Feuchtigkeit, die Luft steigt an den Berghängen auf, wo sie Wolken und Niederschlag bildet.

 

 

 

In den Aufnahmen zieht sich ein entsprechendes Wolkenband genau über das Gebirge hinweg. Nördlich des Himalaya ist es hingegen deutlich trockener, was die Hochebene von Tibet in den Aufnahmen zeigt. Verstärkt wird das durch die kühlen Temperaturen, die auf der oft über 5000 m hohen Ebene entsprechend niedrig sind. Im letzten Bild, bei dem die Kamera nach unten gerichtet wurde, ist der scharfe Übergang zwischen üppiger Vegetation und trockenem Hochland besonders gut zu erkennen.

Flugbahn der ISS über dem Himalaya am 19.10.2023, Quelle: Columbus Eye

Copyright Titelbild und Fotos: NASA/ KEPLER ISS

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