Juli mit katastrophalen Unwettern
Die Unwetterserie aus der zweiten Junihälfte setzte sich im Juli fort und steigerte sich in eine katastrophale Wetterlage mit Hochwasser an vielen Flüssen und Bächen vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands. Zahlreiche Menschen kamen dabei ums Leben und es entstanden Schäden in Milliardenhöhe. Damit war der Juli regional extrem nass, im Norden etwas wärmer und insgesamt sonnenscheinarm.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 der Juli 2021 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes im Norden und Nordosten bis fast 2 Grad wärmer und im Südwesten bis etwa 1,5 Grad kälter. Die höchste Temperatur wurde am 6. mit 32,8 Grad in Rosenheim (Bayern) gemessen. Der tiefste Werte wurde am Morgen des 21. Juli wurde in Deutschneudorf-Brüderwiese im Erzgebirge mit 4,3 Grad registriert.
Das Deutschlandmittel lag im Juli 2021 bei 18,4 Grad und damit etwa im Durchschnitt der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe. Im Vergleich zur Periode 1961 bis 1990 war der Juli 2021 im Deutschlandmittel etwa 1,5 Grad wärmer.
Der Juli 2021 knüpfte fiel bei den Niederschlagsmengen sehr unterschiedlich aus. Durch extreme Regenfälle kamen am 14. Juli im Bereich Köln bis Eifel verbreitet mehr als 100 Liter pro Quadratmeter zusammen, in Wipperfurth-Gardeweg waren es sogar 162,4 Liter. Die Folgen waren katastrophal mit Sturzfluten und dramatischen Anstiegen der Flüsse und selbst kleinster Bäche. Ganze Häuser wurden weggerissen und mehr als 180 Menschen kamen in NRW und Rheinland-Pfalz ums Leben, weitere wurden nach mehr als zwei Wochen immer noch vermisst.
Unglaublich berührender und toll erzählter Film von @JensEberl u.a. gerade im @WDRaktuell. Das geht noch mal nahe. #Hochwasser #Erftstadt #badmuenstereifel #Dernauhttps://t.co/7Bl69Dl7NR
— Matthias Friebe (@Matthias_Friebe) July 26, 2021
Die Sonne schien deutlich weniger als im langjährigen Mittel, gebietsweise kamen gerade mal Dreiviertel der durchschnittlichen Sonnenstunden zusammen.
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