Waldbrände im Mittelmeerraum

Nach monatelanger Trockenheit brachen in der Türkei Ende Juli 2021 zahlreiche größere Brände aus, die zu den schlimmsten der vergangenen Jahrzehnte gehören. In 30 türkischen Provinzen wurden mehr als 130 Waldbrände registriert. Die meisten Brände brachen in der Nähe der Urlaubsregionen um Antalya, Mugla und Marmaris aus. Auch in anderen Mittelmeerstaaten haben sich in den vergangenen Tagen größere Brände ausgebreitet.

Bisher ist in diesem Jahr in der Türkei nach Angaben des European Forest Fire Information Service schon eine Fläche von 1.360 Quadratkilometer verbrannt und damit etwa das Dreifache der durchschnittlichen Fläche im ganzen Jahr. Zum Gleich: Dies entspricht etwa der Hälfte der Fläche des Saarlands.

Am 03. August brannten in der Türkei noch mindestens drei größere Feuer. Das obige Satellitenbild zeigt mehrere der Brände im Bereich Antalya und Marmaris. Die Brände werden weiter angefacht durch starke Winde und niedriger Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen bis über 40 Grad. Aus verschiedenen Ländern wurde Hilfe in Form von Ausrüstung und Personal in die Krisenregion gebracht. Größere Brände werden derzeit auch in Griechenland und im Libanon beobachtet.

Das gezoomte Bild zeigt die Brände nördlich von Alanya an der türkischen Mittelmeerküste. Die Rauchschwaden ziehen mit dem Nordostwind in Richtung Südwesten und damit zum Teil auch in die Urlaubsregionen.

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