Montag: Schauer und Gewitterböen
Nur noch zwei Tage sind es bis zum teils stürmischen Rosenmontag und Veranstalter von Umzügen schauen wohl schon sorgenvoll auf die bevorstehende Wetterlage. Das Randtief BENNET rauscht vom Atlantik heran und verstärkt sich dabei zu einem Sturmtief. Am Montag zieht es von England kommend über die Nordsee hinweg nach Dänemark. An seiner Südseite erfasst das zugehörige Sturmfeld viele Teile Deutschlands. Dabei ist nicht mit flächendeckendem schweren Sturm zu rechnen, das Hauptproblem sind in höhenkalter Luft auftretende Schauer und Gewitter, in deren Bereich lokal eng begrenzt heftige Böen möglich sind.

Das Sturmfeld überdeckt am Montagmittag, wenn viele Karnevalsumzüge bereits unterwegs sind oder gerade starten, einen breiten Bereich von Frankreich bis in den Nordosten Deutschlands.

In höhenkalter Luft können sich hinter der Kaltfront des Sturmtiefs kräftige Schauer und einzelne Gewitter bilden. Vor allem im Westen ist die Gewitterwahrscheinlichkeit gebietsweise deutlich erhöht.

So zeigt auch das signifikante Wetter des ICON-Modell einzelne eingelagerte Gewitter.

Die starke vertikale Windscherung zeigt, dass bereits in 1 Kilometer Höhe sehr starker Wind weht. In den Schauern und Gewittern kann dieser starke Höhenwind herabgemischt werden und so sind örtlich eng begrenzt auch schwere Sturmböen oder vereinzelt auch noch mehr nicht ausgeschlossen. Wann und wo diese Böen auftreten, lässt sich praktisch nicht vorhersagen. An einzelnen Orten sind diese heftigen Böen möglich, während nur wenige Kilometer weiter fast nichts passiert. Dies macht die Entscheidung für die Veranstalter von Rosenmontagsumzügen nicht einfach, die Gefahr für die Beteiligten und Zuschauer ist zumindest da. Die Aufbauten der meisten Wagen dürften stärkeren Sturmböen kaum standhalten.
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