Neues Sturmtief am Donnerstag
Nur wenige Tage nach dem Sturm am Rosenmontag droht schon wieder eine Sturmlage, wenn auch nicht in den Ausmaßen und in der Stärke wie am Montag. Und wieder ist es ein kleines, schwer vorhersagbares Randtief, das am Südrand des Sturmtiefs CORNELIUS dieses Mal von der Biskaya aus in Richtung Nordosten zieht. An seiner Südseite sind im Laufe des Donnerstags zunächst im Westen und im Tagesverlauf auch anderen Regionen Deutschlands Sturmböen um 80 bis 90 km/h möglich, örtlich auch um 100 km/h. Erneut bestehen noch Unsicherheiten zur Zugbahn und Stärke des Randtiefs.
Am Donnerstagvormittag zieht das kleine Randtief über die Beneluxstaaten hinweg in Richtung Nordosten.
An seiner Südseite sind bereits am Donnerstagvormittag im äußersten Westen Sturmböen um 80 bis 90 km/h möglich.
In der Mittagszeit breitet sich der Sturm weiter nach Nordosten und Osten aus. Dabei sind gebietsweise durchaus auch schwere Sturmböen um 90 km/h möglich, vereinzelt auch um 100 km/h. Allerdings ist auch eine etwas südliche Zugbahn durchaus denkbar und das Sturmfeld könnte auch weiter nach Süden ausgreifen.
Das ICON-Modell lässt das Randtief unter Verstärkung nach Dänemark ziehen, der Kerndruck sinkt dabei auf unter 980 Hektopascal.
Das Hauptsturmfeld zieht im Laufe des Nachmittags zur Ostsee ab, aber auch im Westen sind weiterhin einzelne Sturmböen möglich.
Allerdings ist der Höhenwind nicht mit dem Montag vergleichbar, mit Gewitterlinien wie am Montag, in deren Bereich Böen bis Orkanstärke heruntergemischt werden, ist nicht zu rechnen. Dennoch ist die Lage nicht ganz ungefährlich, Äste können abbrechen, vereinzelt auch Bäume umstürzen und Gegenstände durch die Luft gewirbelt werden. Vom Betreten der Wälder sollte man am Donnerstag generell absehen.
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