Nach den Tornados in den USA

Die Bilanz der Tornadolage am vergangenen Wochenende im Südosten der USA ist verheerend: Mindestens 23 Menschen kamen im Bundesstaat Alabama durch Tornados ums Leben. Einer der Tornados im Lee County wies nach ersten Analysen Windgeschwindigkeiten bis etwa 275 km/h auf, wie sich an Hand der aufgefundenen Schäden feststellen ließ. Er hinterließ eine mehr als 38 Kilometer lange und bis zu 1,5 Kilometer breite Schneise mit enormen Schäden. Die Hauptsaison für Tornados in den USA hat gerade erst begonnen, sie dauert bis etwa Mitte Juli. In Deutschland reicht die Saison von Mai bis September.




Die folgenden Satellitenbilder zeigen die Kaltfront, die am Sonntag den Südosten der USA überquerte. An und vor der Front bildete sich hoch reichende Gewitterzellen aus, in deren Bereich Hagel Sturm und Tornados große Schäden anrichteten.

Satellitenbild am Sonntag, 10:45 Uhr Ostküstenzeit, Quelle: NOAA
Satellitenbild am Sonntag, 15:00 Uhr Ostküstenzeit, Quelle: NOAA
Satellitenbild am Sonntag, 19:00 Uhr Ostküstenzeit, Quelle: NOAA

 

Unwettermeldungen USA vom 03.03.2019, Quelle: SPC

Etwa 50 Tornadomeldungen aus dem Südosten der USA liegen vom Sonntag vor, die aber noch nicht verifiziert sind. Einige Meldungen gehören zusammen, während sich einige als normale Sturmschäden entpuppen können. Dazu kommen zahlreiche Meldungen über heftige Windereignisse und einige Hagelmeldungen.

Es folgen einige Eindrücke der schlimmsten Schäden:

Es gab durch den verheerenden Tornado im Lee County erhebliche Verfrachtungen von Gegenständen, zum Teil über einige Kilometer hinweg.

Zum Vergleich: Die Windgeschwindigkeiten lagen im Bereich der Windböen während des Hurrikans MICHAEL, der im Oktober 2018 nur wenige Hundert Kilometer südlich im Nordwesten Floridas auf Land traf:

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