Sturmbilanz vom Rosenmontag
Mit Böen bis Orkanstärke ist am Rosenmontag der erwartete Sturm über weite Teile Deutschlands hinweggezogen. Das Tief BENNET zog vom Atlantik kommend unter Verstärkung zu einem ausgewachsenen Sturmtief über England hinweg zur Nordsee und weiter nach Südskandinavien. Teils schwere Sturmböen traten vor allem beim Durchzug der Kaltfront mit kräftigen Schauern und Gewittern auf sowie später mit Durchzug einer weiteren Schauer- und Gewitterlinie. Örtlich wurden Böen bis über 130 km/h registriert und es gab einige Schäden sowie mindestens einen Toten in Deutschland und einen weiteren in Luxemburg.
Während das eigentliche Sturmfeld am Boden nicht allzu ausgeprägt war, wehte in höheren Schichten sehr starker Wind. Dazu kam mit der Kaltfront einfließende Höhenkaltluft, durch die sich eine labile Schichtung einstellte. Die Folge waren vor allem entlang der Kaltfront kräftige Schauer und auch zahlreiche Gewitter, in deren Bereich der Höhenwind bis zum Boden heruntergemischt wurde.
#Rosenmontag–#Sturm–#Bennet – ein Fazit: https://t.co/srbkEfMorD – nachzulesen bei und im #Wetter-Kanal. /PH pic.twitter.com/3yGRmp11c8
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) March 5, 2019
Sturmtief #Bennet, zieht nun über die Ostsee ab. Im Satellitenfilm, war es heute sehr schön zu beobachten. Leider hinterlässt es auch viele Schäden und einen Toten. pic.twitter.com/prCuEXrD1J
— Leon Hellmann (@leon_hellmann) March 4, 2019
Die Animation der Satellitenbilder zeigt die Kaltfront und eine nachfolgende Linie aus Schauern. Der Tiefkern ist deutlich über der Nordsee zu erkennen.
Hier ist unser #Liveticker für die Sturmlage durch #Sturmtief #BENNET am #Rosenmontag , den 04.03.2019. Wir informieren euch hier fortlaufend über neue Modellberechnungen, Entwicklungen, aktuelle Ereignissehttps://t.co/NJ6es9sckc
— Unwetteralarm ⛈ (@unwetteralarm) March 3, 2019
An der Kaltfront entstand eine ausgeprägte Linie mit eingelagerten Gewittern, die sich sehr deutlich in den Radarbildern abzeichnete. So erstreckte sich zeitweise eine nahezu geschlossene Schauer- und Gewitterlinie, die von Schleswig-Holstein bis nach Frankreich reichte.
Gerade über Schleswig-Holstein war die Front sehr ausgeprägt mit zahlreichen eingelagerten Schauer- und Gewitterzellen.
⚠️ Entlang der Kaltfront von Tief BENNET finden sich auch, v.a. in Schauer- & Gewitternähe, die stärksten Böen; davor ist noch Ruhe vor dem Sturm, ändert sich aber; dahinter ist (kurzzeitig) etwas Ruhe! => hier Messwerte von 11 Uhr pic.twitter.com/4gsZuymtzm
— Jens Motsch (@JensMotsch) March 4, 2019
Hinter der Kaltfront bildeten sich in höhenkalter Luft teils kräftige Schauer und Gewitter. Eine Hagelzelle entstand über dem südöstlichen Hessen, man erkennt sie im Radarbild westlich von Seligenstadt.
Auch die zweite Linie war in Hessen deutlich ausgeprägt. In Hessen fielen die großen Rosenmontagsumzüge in Fulda und Seligenstadt aus.
#Bennet aktuell mit finaler Linie aus Schauern, Graupeln und #Sturmböen in #Thüringen. Hier: Bachra #SÖM #sturm #wetter @Kachelmannwettr @DWD_presse @stormchaserth @mdr_th pic.twitter.com/Dkxs2rgx5A
— Markus Weggässer (@markus_tsc) March 4, 2019
Unsere Bilanz vom heutigen Einsatzgeschehen aufgrund #Sturm #Bennet mit 15 Einsätzen https://t.co/CbYforS5ZA #Feuerwehr #EinsatzFW pic.twitter.com/SKAd7wETjh
— Feuerwehr Alzenau (@FF_Alzenau) March 4, 2019
Zahlreiche Schadenmeldungen aus vielen Teilen Deutschlands liegen vor. Bäume blockierten einzelne Straßen und Bahnstrecken, einige Dächer wurden beschädigt.
Weitere Zusammenfassungen zum Rosenmontagssturm gibt es hier:
++ Liveticker ++ Sturm am Rosenmontag 2019
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