Rückblick auf feuchtmilden Oktober
Der Oktober 2019 fiel insgesamt milder und nasser aus als im langjährigen Mittel. Besonders viel Regen kam in der ersten Monatshälfte zusammen, während sich nach Monatsmitte zeitweise auch Hochdruckeinfluss durchsetzen konnte. Insgesamt blieb es aber leicht wechselhaft. Vor allem im Süden fiel der Monat nach einer Auswertung des Deutschen Wetterdienstes deutlich milder aus als im Mittel und die Niederschlagsmengen lagen fast landesweit deutlich über dem Durchschnitt. Die Sonnenscheinbilanz fiel dagegen sehr unterschiedlich aus, schwankte aber meist um die Mittelwerte.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 war der Monat Juli meist 1 bis 3 Grad wärmer. Betrachtet man die wärmere Periode von 1981 bis 2010, liegen die Abweichungen meist zwischen 1 und 2 Grad über den Mittelwerten. Es ist bereits der dritte Oktober in Folge, der über den Mittelwerten liegt. Die höchsten Temperaturen wurden am 13. und 14. Oktober in Baden-Württemberg mit jeweils 27,7 Grad in Ohlsbach (13.10.) und in Müllheim (14.10.) gemessen.
Das Deutschlandmittel lag im Oktober 2019 bei 10,9 Grad und damit im oberen Drittel der Jahre seit 1881.
Praktisch landesweit war der Oktober nasser als im langjährigen Mittel. In manchen Regionen fiel mehr als doppelt so viel Niederschlag wie im Mittel, in Hannover war es sogar etwa das Zweieinhalbfache.
Sehr unterschiedlich sah das Bild beim Sonnenschein aus. Regional schien die Sonne länger als im Mittel, örtlich aber auch etwas kürzer.
Titelfoto: Achim Otto
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