Schweres Erdbeben in Ecuador

Am Samstag hat gegen 18:13 Uhr MEZ (= 13:13 Uhr Ortszeit) ein schweres Erdbeben die Küstenregion im Süden von Ecuador in Südamerika erschüttert. Das unterseeische Beben erreichte nach vorläufigen Angaben des amerikanischen Erdbebendienstes die Stärke 6,8. Das Epizentrum lag im Süden des Landes, nahe der Küstenstadt Baláo (ca. 12.500 Einwohner) und etwa 50 Kilometer nordnordöstlich der Stadt Machala (ca. 198.000 Einwohner). Der Erdbebenherd befand sich 60 bis 70 Kilometer unter der Oberfläche. Es wurden zahlreiche Tote und Verletzte sowie erhebliche Schäden, aber kein Tsunami gemeldet. Auswirkungen gab es auch im Norden Perus.



Lage des Epizentrums, Quelle: ECSM

Das Erdbeben ereignete sich an der Grenze der Nazca-Erdplatte und der südamerikanischen Platte. Die Nazca-Platte bewegt sich mit der hohen Geschwindigkeit von 73 Millimeter pro Jahr gegen bzw. unter die südamerikanische Platte, man spricht von einer Subduktionszone. Erdbeben treten an dieser Subduktionszone häufig auf. In den vergangenen 100 Jahren ereigneten sich im Umkreis von 250 Kilometer um das aktuelle Beben mindestens 32 Erdstöße der Stärke 6,0 und mehr. Am 16. April 2016 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 7,8 mehr als 700 Menschen ums Leben und mehr als 27.000 Verletzte wurden gemeldet. Das Epizentrum lag damals etwa 350 Kilometer weiter nördlich.

Zu den Auswirkungen des Bebens:

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