Starkregen, Sturm und Schnee
In der Nacht zum Dienstag zieht ein kräftiges Randtief über den Süden Deutschlands hinweg. Es bringt zunächst Starkregen mit der Gefahr von Überschwemmungen vor allem in Bächen und kleineren Flüssen. Mit dem Durchzug einer Kaltfront besteht zudem Sturmgefahr. Auf der Rückseite des Tiefs dreht die Strömung auf Nordwest. Im Bergland und am Alpenrand fällt damit Schnee.
Ein kleines Randtief zieht nachts über den Süden und verstärkt sich auf seinem Weg nach Osten deutlich. Damit markanter Druckanstieg (oben rot) und eine kräftige Sturmlage auf der Südseite des Tiefs! (1/2) pic.twitter.com/RXAV9v8uFT
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) February 3, 2020
Das Tief zieht in den Nacht zum Dienstag und am frühen Dienstagmorgen über den Süden Deutschlands hinweg.
Das Niederschlagsgebiet des Tiefs überdeckt in der Nacht zum Dienstag die gesamte Südhälfte Deutschlands. An der Kaltfront des Tiefs können sich sogar Gewitter bilden (in der Karte violett).
An der Südseite des Tiefs muss verbreitet mit Sturmböen gerechnet werden, an der Kaltfront sind auch schwere Sturmböen möglich.
Die genaue Nordgrenze zu #Sturm/nicht Sturm ist noch etwas variabel. Für Südbayern ist die Lage quasi sicher, da alle Modelle es ähnlich rechnen. Hier das der Briten, FHD, RHD etc. über blaue Button. /FRhttps://t.co/V6cxw0udtQ
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) February 3, 2020
Das britische Modell rechnet gebietsweise sogar mit Böen bis über 100 km/h. Lokal sind durchaus orkanartige Böen oder sogar vereinzelt Orkanböen denkbar.
Mit dem Kaltluftvorstoß auf der Rückseite des Tiefs geht der Niederschlag im Bergland oberhalb von 500 bis 700 Meter in Schnee über, am Alpenrand schneit es am Dienstag und bis weit in den Mittwoch bis in tiefe Lagen hinab mit einem Neuschneezuwachs von 20 bis 40 Zentimetern im Schwarzwald und im Erzgebirge sowie im Alpenrand, hier in Staulagen auch noch mehr.
Die Regenausbeute im Februar kann sich schon jetzt vielerorts sehen lassen. Update der Karte stündlich, Übersicht zu unseren Niederschlagssummenkarten: https://t.co/sZ8GdnKWn1 /FRhttps://t.co/6yyIcE0OxD
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) February 3, 2020
Schon in den ersten beiden Tagen kamen in einigen Teilen Deutschlands größere Regenmengen zusammen.
Bis etwa 100 Liter pro Quadratmeter können bis zum Mittwochabend noch hinzu, teils aber als Schnee.
Titelbild: Achim Otto
Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite: