Trockene und kühle erste Julihälfte
Ganz anders als der Rekordmonat Juni mit Temperaturen bis knapp unter die 40-Grad-Marke gestaltet sich bisher der Monat Juli. Vor allem die Nordhälfte ist bisher kühler als im langjährigen Mittel, aber auch verbreitet sehr trocken. Die Sonne schien nach Südwesten hin länger, nach Norden hin verbreitet deutlich weniger als im Durchschnitt. Dennoch gilt: Alles liegt im normalen mitteleuropäischen Rahmen, aus dem der Juni komplett herausfiel.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 ist der Monat Juli in der Nordhälfte bisher meist 0,5 bis 1,5 kälter, während im Süden leicht positive Abweichungen zum Mittel verzeichnet werden. Betrachtet man die wärmere Periode von 1981 bis 2010, sind die Abweichungen zum Teil deutlich größer. So war die erste Julihälfte in Hamburg rund 3 Grad kühler als im Mittel, in Potsdam waren es 2 Grad und selbst in Freiburg ist der Juli bisher etwa 1 Grad kälter.
Das Deutschlandmittel liegt im Juli 2019 bisher bei 16,6 Grad und damit im Mittelfeld der Jahre seit 1881.
Verbreitet waren die ersten 15 Tage in diesem Juli deutlich trockener als im Mittel. Am Flughafen in Düsseldorf kamen bisher erst 3,7 Liter Regen zusammen, im Mittel sind es mehr als 70 Liter im ganzen Monat Juli.
Grau ist der Monat bisher vor allem in der Nordhälfte, während die Sonne nach Südwesten hin häufiger schien. Saarbrücken und Trier melden sogar schon 64 und 60 Prozent des durchschnittlichen Sonnenscheins im Monat Juli.
Titelfoto: Achim Otto
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