Bald Ende des Niedrigwassers?

Die Großwetterlage stellt sich in den kommenden Tagen langsam um. Der Hochdruckblock über Osteuropa wird mehr und mehr abgebaut und atlantische Tiefausläufer können auf Mitteleuropa übergreifen. Sie führen nicht nur mildere Luft heran, sondern bringen auch Regen mit. Vor allem ab dem Wochenende kann besonders im Westen und Süden Deutschlands einiges an Regen zusammenkommen, die Flusspegel reagieren allerdings zunächst nur zögerlich und der Rhein steigt bis zum Sonntag kaum an.




Erwartete Regensummen bis zum Montagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Bis zum Montagmorgen rechnen die meisten Modelle vor allem im Westen und Südwesten Deutschlands gebietsweise 20 bis 30 Liter Regen pro Quadratmeter, örtlich auch noch mehr. Die größten Mengen werden im Bergischen Land und im Schwarzwald gerechnet, hier können örtlich mehr als 40 Liter pro Quadratmeter fallen. Die Flusspegel reagieren allerdings verzögert auf die Regenfälle, von denen zunächst nicht gleich alles in den größeren Gewässern landet.

Erwartete Wetterlage am Montagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Zu Beginn der neuen Woche erreichen uns weitere Tiefausläufer mit Regenfällen, zumindest bis Mitte nächster Woche dürfte sich über Mitteleuropa keine neue Hochdrucklage etablieren. Bis dahin kommen gebietsweise mehr als 50 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Damit verbunden ist zumindest ein vorübergehender Anstieg der Pegelstände. Nach der Prognose der Hochwasservorhersagezentrale Baden-Württemberg ist für den Oberrhein bis zum Mittwoch ein Anstieg von rund 30 Zentimetern zu erwarten. Weiter flussabwärts sind im Laufe der kommenden Woche auch noch etwas größere Anstiege möglich. Dennoch ist weiterhin offen, ob damit die Niedrigwasserlage für dieses Jahr endet oder ob sich in nächster Zeit wieder trockenes Wetter einstellt. Eine Vorhersage über mehr als 4 bis 5 Tage ist kaum möglich, allenfalls ein Trend bis etwa 7 Tage im Voraus.

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