Erst Glatteis, dann mild
Die Großwetterlage in Europa stellt sich nun deutlich um. Nach einem winterlichen Witterungsabschnitt wird in der neuen Woche mit südwestlicher Strömung wieder sehr milde Luft nach Mitteleuropa geführt. Wie so oft geht der Übergang zu milderem Wetter mit der Gefahr von Glatteis durch gefrierenden Regen einher. Damit ist in der Nacht zum Montag und auch am Montag selbst in vielen Teilen Deutschlands zu rechnen. In Südostbayern dauert es allerdings mindestens bis zum Dienstagabend, bis hier nach und nach die Kaltluft ausgeräumt wird.
Das zuletzt wetterbestimmende Hochdruckgebiet weicht nach Südosteuropa aus. Damit wird der Weg frei für atlantische Tiefausläufer mit den zugehörigen Regengebieten. Ein erstes Sturmtief befindet sich am Montag westlich von Irland, weitere Tiefs folgen im Laufe der Woche. Eine erneute Umstellung zu winterlichem Wetter ist derzeit bis zum Weihnachtsfest eher unwahrscheinlich, auch wenn der äußerste Norden und Nordosten Deutschlands zum 24. Dezember recht nah zur skandinavischen Kaltluft liegen.
Auch an der Nullgradgrenze erkennt man den Vorstoß der sehr milden Luft aus Südwesten:
Die mächtige Mildschaufel vom Atlantik setzt sich in Bewegung. Damit steigt die Nullgradgrenze bis nach Nordosteuropa bis Dienstag deutlich an. Von Tschechien bis Südosteuropa bleibt unterm Hoch eine flache Kaltluftschicht erhalten. /FR pic.twitter.com/oiZmIrZnNl
— Kachelmannwetter (@Kachelmannwettr) December 18, 2022
Der Übergang zur deutlichen Milderung startet am späten Sonntagabend, wenn im Westen Deutschlands Regen aufkommt, der sich in der Nacht weiter nach Osten und Nordosten ausbreitet und auf den meist noch gefrorenen Böden verbreitet Glatteis auslösen kann. Dies gilt am Montag in weiten Landesteilen, wobei sich die Lage im Westen bereits in den Frühstunden wieder entspannt. Ausgenommen von der Glatteislage am Montag ist der Süden von Baden-Württemberg und Bayern, zumindest das erste Regengebiet erreicht die Region nicht.
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