Frühlingswetter oder Spätwinter?

Nach dem zumindest in tiefen Lagen weitgehenden Totalausfall des Winters hat sich in weiten Landesteilen ein Hochdruckgebiet durchgesetzt, dem in den kommenden Tagen direkt das nächste Hoch folgt. Da sich das Hoch zum Wochenende über Skandinavien festsetzt, stellt sich in Mitteleuropa eine östliche Strömung ein, mit der etwas kältere Luft heranweht. Im Hochwinter wäre diese Luft eisig kalt, jetzt im März herrscht bei Sonnenschein kein Dauerfrost mehr, nur die Nächte sind vor allem am Wochenende frostig kalt.




Wetterlage Mittwoch bis Montag (07.03.22) aus dem ICON-Modell, Quelle Tropical Tidbits

Das Hoch LINO verlagert sich nach dem ICON-Modell von Schottland aus bis zum Wochenende nach Skandinavien Atlantische Tiefausläufer mit Regenfällen (in der Karte grün) habe keine Chance, gegen den Hochdruckblock voranzukommen. Am Wochenende baut sich bei Schottland bereits das nächste Hochdruckgebiet auf, dass dann LINO ablösen könnte.

Wetterlage Mittwoch bis Montag (07.03.22) aus dem US-Modell, Quelle Tropical Tidbits

Sehr ähnlich sieht es das amerikanische Wettermodell GFS. Die Hochdruckwetterlage bleibt vorerst bestehen und in Mitteleuropa setzt sich das ruhige Wetter fort. Allerdings sind die fast schon frühlingshaften, oft zweistelligen Temperaturen am Donnerstag auch bald Wettergeschichte. Denn am Wochenende werden in der Osthälfte meist nur noch 3 bis 6 Grad erreicht, im Westen und Südwesten nur noch vereinzelt um 10 Grad. In den kommenden Nächten stellt sich nahezu landesweit leichter, am Wochenende gebietsweise auch mäßiger Frost ein. Einige Pflanzen, die mit den hohen Temperaturen im Februar schon ausgetrieben haben, könnten durchaus Schaden nehmen.

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