Launische erste Aprilhälfte
In der ersten Monatshälfte machte der April seinem Namen alle Ehre, er war recht launisch, unterkühlt, recht nass und eher sonnenscheinarm. Vor allem die Südosthälfte Deutschlands war deutlich kälter als im Mittel der ersten 15 Tage des Monats. Lediglich im Nordseeumfeld gab es gemäßigtere Temperaturen.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 lag die erste Aprilhälfte 2023 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes meist 1 bis 2,5 Grad unter den Mittelwerten, auf der Zugspitze betrug die Abweichung -3,0 Grad. An der Nordsee war es dagegen kaum kälter als im Durchschnitt, auf der Insel Helgoland sogar etwas wärmer.
Das Deutschlandmittel lag in der ersten Aprilhälfte 2023 bei 5,9 Grad und damit im unteren Mittelfeld der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe. Die erste Monatshälfte lag 1,6 Grad unter dem MAprilmittel der Jahre 1991 bis 2020.
Die erste Aprilhälfte war in vielen Landesteilen zum Teil deutlich nasser als im langjährigen Mittel. In Schleswig kamen in den ersten 15 Tagen des Monats bereits 55,0 Liter pro Quadratmeter zusammen und damit schon 33 Prozent mehr als im einem durchschnittlichen gesamten April. Sowohl in Norddeutschland als auch im Süden gab es aber auch Regionen, die trockener waren. In Freiburg waren erst 16,9 Liter gefallen und damit nur gut ein Viertel der durchschnittlichen Monatsmenge.
Die Sonne schien in der ersten Aprilhälfte 2023 verbreitet etwas seltener als im langjährigen Mittel, nur der Norden bekam etwas mehr Sonnenschein ab.
Titelbild: Achim Otto
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