Montag erneut Unwetter möglich

Nur wenige Tage nach der schweren Unwetterlage am vergangenen Donnerstag und Freitag mit großen Schäden unter anderen durch einige Tornados droht bereits die nächste Unwetterlage. Am heutigen Montag muss am Nachmittag und am Abend in der gesamten Südwesthälfte mit teils kräftigen Schauern und Gewittern gerechnet werden, die örtlich wieder unwetterartig ausfallen können. Dabei besteht erneut die Gefahr von Starkregen, Hagel, Sturm- bis vereinzelt Orkanböen und auch die Tornadogefahr ist leicht erhöht. Genau eingrenzen lassen sich die betroffenen Regionen nicht, ausgespart bleibt aber der Nordosten Deutschlands. Unterdessen wird die Tornadolage vom Freitag (20.05.) weiter untersucht, die Zahl der bestätigten Tornados steht dabei noch lange nicht fest.




Wetterlage bis zum Dienstagabend (24.05.) aus dem ICON-Modell, Quelle: Tropical Tidbits

Die Animation der Vorhersagekarten aus dem ICON-Modell zeigt das Unwettertief, dass von Frankreich aus über den Nordwesten Deutschlands zur Nordsee zieht. Die Kaltfront des Tiefs überquert bis zum Dienstag Deutschland von Südwest nach Nordost. In ihrem Bereich und im Vorfeld entstehen die neuen Gewitter.

Die Hauptgefahr geht am Montag von Starkregen und örtlich schweren Sturmböen aus, letztere besonders bei Ausbildung einer Gewitterlinie. Eine solche könnte vor allem in den Abendstunden in Teilen Süddeutschlands entstehen. Vereinzelte Orkanböen oder Tornados sind dabei durchaus möglich.

Wie bei fast jeder Gewitterlage kann man noch nicht sagen, wann genau welcher Ort getroffen wird. Und wie immer wird nicht jeder Ort gleichermaßen getroffen. Während an einem Ort sprichwörtlich die Welt untergeht, kann nur wenige Kilometer weiter fast gar nichts passieren. Erst sehr kurzfristig lässt sich die Zugbahn eines Gewitters genauer erfassen und vorhersagen. Warnungen vor Tornados sind nur dann möglich, wenn dieser bereits entstanden ist und den Wetterdiensten gemeldet wird oder wenn sich eine Gewitterzelle mit beständig rotierendem Aufwindbereich („Mesozyklone“ oder im langlebigen Fall eine „Superzelle“) gebildet hat.

Titelbild: Tobias Hämmer

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