August 1989: Orkan im Norden
Vor genau 30 Jahren tobte an der Ostseeküste Schleswig-Holsteins ein für die Jahreszeit ungewöhnlich heftiger Sturm, der am 27./28. August 1989 große Schäden anrichtete. Meterhohe Wellen schlugen an die Küste, Hunderte Boote sanken in den Häfen, Tausende Bäume stürzten um und Straßen wurden überschwemmt.
Ein kleines Tief zog damals von England nach Niedersachsen und weiter nach Mecklenburg. Gleichzeitig verstärkte sich ein schwaches Hoch über Südskandinavien. Dazwischen nahmen die Luftdruckgegensätze dramatisch zu und weiten Landesteilen Schleswig-Holsteins gab es schwere Sturmböen, an der Ostsee Orkanböen aus Nord bis Nordost. Selbst in der Kieler Innenstadt wurde mit 126 km/h Orkanstärke erreicht. Dabei fiel sehr heftiger Regen mit 110 Litern pro Quadratmetern innerhalb von nur 24 Stunden. Es gab zahlreiche Verletzte, aber keine Toten. Im Landkreis Plön wurde der Katastrophenalarm ausgelöst und im ganzen Bundesland fiel am ersten Schultag nach den Sommerferien die Schule aus. Allein die versicherten Schäden durch den Sturm lagen im zweistelligen Millionenbereich. Mehr auch hier: http://www.naturgewalten.de/kiel1989.htm
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