Erste Aprilhälfte fast winterlich
Endete der März 2021 noch mit teils sommerlichen Temperaturen, folgte Anfang April der Nähe Absturz. Ausgerechnet am Ostermontag überquerte eine markante Kaltfront Deutschland, gefolgt von hochreichend kalter Polarluft, in der am Dienstag (06.04.) und Mittwoch (07.04.) verbreitet kräftige Schauer und Gewitter mit Schnee und Graupel auftraten. Auf der Autobahn A 45 im Sauerland brach der Verkehr auf einer Länge von etwa 60 Kilometern zusammen. Die erste Aprilhälfte war damit in Deutschland meist 3 bis 5 Grad kälter als im langjährigen Mittel, im Norden und in der Mitte war es nasser und grauer.

Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1991 bis 2020 war die erste Aprilhälfte 2021 nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes meist 3 bis 5 Grad kälter, in Nordrhein-Westfalen und im südlichen Niedersachsen war es sogar noch etwas kälter.


Das Deutschlandmittel lag in der ersten Aprilhälfte 2021 bei 4,5 Grad und damit im unteren Ende der bis 1881 zurückreichenden Temperaturreihe. Allerdings ist die zweite Aprilhälfte üblicherweise wärmer und treibt so das Mittel noch etwas nach oben.

Im Norden und in der Mitte Deutschlands fielen überwiegend reichlich Niederschläge, während es im Süden verbreitet sehr trocken war. Stellenweise kamen nicht einmal 20 Prozent des Monatsmittels zusammen.

Am Alpenrand und im Südwesten des Landes wurde etwa die Hälfte des durchschnittlichen Sonnenscheins im Monat April registriert, ansonsten schien die Sonne deutlich weniger.
Titelfoto: Achim Otto
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