ISS: Tropische Gewitter in Brasilien

In den Tropen werden Gewitterwolken mit einer Höhe von rund 18 km besonders hoch. Am 13. März 2022 beobachteten die Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation ISS solche hohen Gewitter über Brasilien. In einem Projekt mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Kooperation mit der NASA und den Universitäten Bonn und Bochum werden hier von Zeit zu Zeit interessante ISS-Fotos und Videos vorgestellt.




Die Aufwinde transportieren Luft und Feuchtigkeit aus Bodennähe bis zur Tropopause, die Grenze zwischen den unteren beiden Schichten der Erdatmosphäre. Über der Tropopause liegt die trockene Stratosphäre, darunter befindet sich die Troposphäre, in der sich das Wetter abspielt. Sobald die Aufwinde auf die Tropopause treffen, breiten sie sich seitlich aus und es entstehen die rundlichen Wolkenschirme, die hier zu sehen sind.

In den Bildern ist allerdings auch zu sehen, wie die besonders starken Aufwinde über die Tropopause hinaus schießen und die eher flachen Wolkenschirme überragen. Sie werden als Overshooting Tops bezeichnet und sind ein eindeutiger Hinweis auf besonders kräftige Gewitter. Teilweise werfen solche Overshooting Tops lange Schatten auf die darunter liegenden Wolkenschirme.

Copyright Titelbild und Foto: NASA/ KEPLER ISS

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