Noch ein Winternachschlag

Nach dem kurzen Wintereinbruch zu Beginn der Woche dachten sicherlich die meisten von uns, dass wir es überstanden haben. Die Bilder der verschneiten Autobahn A45 im Sauerland gingen durch die Medien. In diesem bisher reichlich unterkühlten April ist von Frühlingswetter noch nichts zu sehen. Nun kann es zum Wochenwechsel noch einen kleinen winterlichen Nachschlag geben – zunächst vor allem in den westlichen Mittelgebirgen, gebietsweise aber auch bis in tiefe Lagen. Im Laufe des Montags könnte es an den Alpen einen regelrechten Temperatursturz geben und auch hier ist ein Schneenachschlag möglich.

Eine Tiefdruckrinne breitet sich von Südwesten her nach Deutschland aus. Sie trennt sehr kühle Luft im Nordwesten von warmer Luft im Südosten Deutschlands. Mit der Ostverlagerung der Tiefdruckrinne gelangt am Montag ganz Deutschland auf deren Rückseite und die Kaltluft flutet ganz Deutschland.

Am Sonntag überdeckt das Regengebiet der Tiefdruckrinne den Nordwesten Deutschlands. Mit den Temperaturen geht es hier schon langsam bergab. Gleichzeitig weht warme Luft in den Südosten, wo gebietsweise auch die Sonne scheint.

Am Abend und in der Nacht zum Montag geht der Regen in den westlichen Mittelgebirgen mehr und mehr in Schnee über, teils kann es sogar bis in tiefe Lagen hinab schneien. Wo genau dies der Fall sein wird, ist kaum vorhersagbar. Allerdings könnte es auf der Autobahn A45 im Sauerland schon wieder eng werden.

Das Niederschlagsgebiet verlagert sich am Montag immer weiter in die Südosthälfte. Hier ist ein regelrechter Temperatursturz zu erwarten und am Abend und in der Nacht zum Dienstag geht der Regen auch am Alpenrand bis in tiefe Lagen in Schnee über. Solch ein spätwinterliches Intermezzo kommt durchaus vor, sogar Anfang Mai hat es in einigen Teilen Deutschlands schon mal geschneit.

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