November 2019: Meist grau und mild
Der November 2019 fiel in Deutschland insgesamt milder und grauer, aber trockener aus als im langjährigen Mittel. Besonders in der ersten Monatshälfte prägten atlantische Tiefausläufer das Wetter in Mitteleuropa mit Regen und nur wenigen sonnigen Abschnitten. An der Großwetterlage änderte sich in der zweiten Monatshälfte nur wenig – allerdings zogen die meisten Tiefdruckgebiete an Deutschland vorbei, sodass der gesamte Monat in weiten Landesteilen trockener ausfiel als im Mittel. Der Herbst 2019 war insgesamt recht durchschnittlich, beendete aber auch die große Trockenheit des Sommers.
Im Vergleich zum Mittel der Jahre 1961 bis 1990 war der Monat Juli nach Messwerten des Deutschen Wetterdienstes bis zu 2 Grad wärmer. Betrachtet man die wärmere Periode von 1981 bis 2010, liegen die Abweichungen lagen die Abweichungen niedriger, im Nordwesten und Westen war es sogar leicht kälter als im Mittel. Die höchste Temperatur wurde am 02. November in Baden-Württemberg mit 20,1 Grad in Ohlsbach gemessen, der tiefste Wert am 11. November in Messstetten mit -9,6 Grad.
Das Deutschlandmittel lag im Oktober 2019 bei 5,1 Grad und damit im oberen Drittel der Jahre seit 1881.
In weiten Landesteilen war der Oktober trockener als im langjährigen Mittel. In manchen Regionen fiel allerdings auch mehr Niederschlag als im Mittel, in Greifswald waren es sogar 172 Prozent des durchschnittlichen Wertes. Den höchsten Tageswert meldete Oldenburg in Holstein am 04. November mit 42,3 Liter pro Quadratmeter. Erste Schneefälle gab es unter anderem ab Monatsmitte in einigen Mittelgebirgen, am 19. November lag der Schnee in Hellenthal-Udenbreth in der Eifel sogar 18 cm hoch.
Die Sonne schien größtenteils deutlich weniger als im langjährigen Mittel, in Hof wurden nur 20 Sonnenstunden verzeichnet – nur gut ein Drittel der durchschnittlichen Sonnenscheindauer.
Herbst 2019
Recth unspektakulär verlief der gesamte Herbst, der am 30.11. rein statistisch endete. Ingesamt war er etwas wärmer als im langjährigen Mittel, dabei recht nass und mit durchschnittlicher Sonnenscheindauer.
Der September 2019 fiel insgesamt recht durchschnittlich aus. In den ersten drei Wochen überwog Hochdruckeinfluss, bevor sich zum Monatsende hin Tiefdruckgebiete mit Regenfällen auswirkten. Die Temperaturen lagen meist nur wenig über den langjährigen Mittelwerten, beim Niederschlag gab es ein großes Nord-Süd-Gefälle und der Sonnenschein lag meist im Bereich der Mittelwerte oder etwas darüber. Sturm gab es am 17. September in Teilen Norddeutschlands und erneut am letzten Tag des Monats durch das Sturmtief „Mortimer“.
Der Oktober 2019 fiel insgesamt milder und nasser aus als im langjährigen Mittel. Besonders viel Regen kam in der ersten Monatshälfte zusammen, während sich nach Monatsmitte zeitweise auch Hochdruckeinfluss durchsetzen konnte. Insgesamt blieb es aber leicht wechselhaft. Vor allem im Süden fiel der Monat nach einer Auswertung des Deutschen Wetterdienstes deutlich milder aus als im Mittel und die Niederschlagsmengen lagen fast landesweit deutlich über dem Durchschnitt. Die Sonnenscheinbilanz fiel dagegen sehr unterschiedlich aus, schwankte aber meist um die Mittelwerte.
Titelfoto: Achim Otto
Ausführliche Informationen zu Unwettern aller Art und anderen Naturgewalten gibt es auf meiner umfangreichen Internetseite: