Zur Lage an Flüssen und Stauseen

Auch wenn das Wetter in Deutschland in den vergangenen Wochen die meiste Zeit recht wechselhaft war, so kamen nur vereinzelt größere Regenmengen zusammen. Damit sanken die Pegel der meisten Flüsse deutlich ab und auch in den Stauseen sinken die Wasserstände langsam ab. Am Oberrhein fehlt gegenüber den langjährigen Mittelwerten inzwischen mehr als ein Meter. Allerdings sind wir von den Tiefstständen in den meisten Flüssen noch weit entfernt.




Entlang des Rheins gibt es bereits Einschränkungen für den Schiffsverkehr. In Worms zeigte der Pegel am Dienstag einen Wasserstand von 66 Zentimetern an – etwa einen halben Meter über dem bisherigen Rekordstand. Dabei bedeutet dies nicht, dass nur noch 6 Zentimeter Wasser im Rhein sind. Der Nullpunkt wurde bei jedem Pegel willkürlich festgelegt, damit sind auch die Werte verschiedener Stationen nicht miteinander vergleichbar.

Auch weiter flussabwärts sind die Wasserstände des Rheins inzwischen deutlich unter die Mittelwerte gefallen. Auch zahlreiche andere Flüsse führen inzwischen relativ wenig Wasser, wobei die Lage nirgends wirklich dramatisch ist.

Wie sieht es an den Stauseen in Deutschland aus? Sehr unterschiedlich. Am Dienstagmorgen lag der Wasserstand des Edersees in Nordhessen unter 11,5 Meter unter dem Vollstau. Der Füllstand lag damit bei 48 Prozent. Im Einzugsgebiet der Ruhr in Nordrhein-Westfalen liegt der Füllstand der Talsperren dagegen noch bei 80 Prozent mit leicht sinkender Tendenz. Im Harz ist die Okertalsperre dagegen nur zu 33 Prozent gefüllt.

Regensummen bis zum Sonntagmorgen aus dem ICON-Modell, Quelle: Unwetteralarm

Die meisten Modelle rechnen für den Rest dieser Woche kaum Niederschläge in Deutschland. Damit dürften die meisten Pegelstände weiter sinken. Eine Umstellung der Hochdruckwetterlage ist zum Wochenwechsel zu erwarten. Vor allem in Süddeutschland können in der neuen Woche gebietsweise größere Regenmengen fallen.

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